Scrum vs. Wasserfall
Scrum oder Wasserfall – zwei Methoden, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch dasselbe Ziel verfolgen: erfolgreiche Projekte.
Während der Wasserfall-Ansatz auf klare Strukturen und Planung setzt, überzeugt Scrum durch Agilität und Flexibilität. Doch welche Methode passt besser zu Ihren Anforderungen?
Finden Sie es heraus!
Inhaltsverzeichnis
Scrum als Buzzword ist in aller Munde. Dieser Artikel soll für etwas mehr Klarheit sorgen und stellt einen Vergleich des klassischen Wasserfall-Ansatzes mit der agilen Produktentwicklungsmethode Scrum an.
Produktentwicklung nach dem Wasserfallprinzip
Folgt man der seit langem fest in den Entwicklungsabteilungen implementiertem Vorgehen des Wasserfalls, beginnt ein Projekt immer mit der Planung und dazugehörigen Aufgaben wie der Detaildefinition des Produktes, dem Festhalten der Features im Lastenheft, der Erarbeitung des Business Cases zur Visualierung des Marktes und der geplanten Absatzzahlen, etc.
Die Planung ist häufig abgeschlossen, bevor die Projektanforderungen vollständig durchdrungen und verstanden werden konnten. Ist das Produkt entwickelt, wird es getestet, reviewed und ist reif für die Markteinführung. So zumindest in der Theorie. Die Praxis zeigt häufig, dass sich der Markt während des Entwicklungsprozesses weiterentwickelt.
Neue Kundenwünsche oder eine veränderte Wettbewerbssituation machen den ursprünglichen Business Plan obsolet und erfordern Anpassungen. Das Produkt geht zurück in den Entwicklungsprozess und durchläuft erneute Stufen der Planung und Entwicklung, um ein weiteres Mal reviewed und getestet zu werden. Diese Schleifen und hohe Unsicherheit im Prozess führen zu langen Entwicklungszeiten, Budgetüberschreitungen sowie einer schwierigen Vorhersagbarkeit über den Zeitpunkt sowie Erfolg der Markteinführung.
Agile Produktentwicklung mit Scrum
Scrum hingegen geht iterativ vor und zerlegt den Planungs- und Entwicklungsprozess in einzelne Bausteine, welche aufeinander aufbauen.
Innerhalb jedes Bausteins (Sprint) wird ein Produktinkrement entwickelt, welches direkt im Anschluss getestet und reviewed wird. Durch dieses schnelle Feedback können Änderungen direkt in den Prozess aufgenommen werden und verursachen nur geringe Kosten, statt erst zum Projektende aufzufallen.
Dabei wird mit der Planung eines „Minimum Viable Products“ begonnen, also einer Produktversion, die lediglich die vom Kunden gewünschten Mindestanforderungen bedient. Aufbauend auf dieser Basis eines schon potentiell funktionsfähigen Produkts, können weitere Features geplant, bewertet und entwickelt werden.
Das Endergebnis bildet ein fertiges Produkt, welches genau den Kundenwünschen entspricht und weder über- noch am Markt vorbei entwickelt wurde. Das spart Geld, Zeit und Kapazitäten und verschafft darüber hinaus noch einen deutlichen Innovations- und Wettbewerbsvorteil im Markt.
Scrum als Framework für Innovationen?
Natürlich eignet sich Scrum sowie andere agile Entwicklungsmethoden besonders für Innovationen mit einem hohen Grad an Unsicherheit.
Doch auch das „Tagesgeschäft“ wie die Produktpflege lassen sich gut agil abbilden. Denn durch die verbesserte Kommunikation und Kollaboration – sowohl im Team als auch gegenüber den Stakeholdern – verläuft die Projektarbeit deutlich effizienter.
Face Lifts können schneller gelauncht werden und verschlingen weniger Entwicklungskapazität und unnötig geplante Pflegeaufwände werden schneller identifiziert und gestoppt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass agile Methoden, insbesondere das Scrum Framework, sich als effektiv für Unternehmen erweisen, die in einer sich schnell verändernden Marktumgebung agil und adaptiv bleiben möchten. Durch iterative Entwicklungsprozesse und ständiges Feedback werden Produkte entwickelt, die nicht nur den aktuellen Kundenanforderungen entsprechen, sondern auch Zeit und Kosten sparen.
Wir stehen Ihnen mit unserer agilen Beratung jederzeit zur Verfügung, um Ihre spezifischen Bedürfnisse zu diskutieren und die passenden Lösungen anzubieten.