Case Study

Agile Produktentwicklung in der Automobilindustrie – ein Beispiel​

Erfolgsgeschichte MAN

Wie baut man einen Lkw mit innovativen Alleinstellungsmerkmalen in nur 18 Monaten, wenn der reguläre Zyklus mindestens fünf Jahren entspricht? Dieser Herausforderung hat sich die MAN Truck & Bus Ende des Jahres 2016 gestellt.

Abstract

Die Antwort darauf lag in einem crossfunktional besetzten Team und einer für das Unternehmen MAN neuartigen Arbeitsweise: Scrum. Durch die konsequente Etablierung des agilen Rahmenwerks konnte in kurzer Zeit ein zu 100% dediziertes Entwicklungsteam inklusive Scrum Master und Product Owner aufgebaut werden.

Der Erfolg des Teams ist inzwischen greifbar: Innerhalb der geplanten 18 Monate wurden zwei TÜV-zugelassene Fahrzeuge gebaut, welche auf der IAA Nutzfahrzeuge im September 2018 neue Maßstäbe bezüglich Sicherheit, Fahrerkomfort und Antriebstechnik demonstrieren konnten. Darüber hinaus ist ein hocheffizientes und motiviertes Team entstanden, welches den agilen Gedanken lebt und weiterträgt.

Fragt man das Team nach den entscheidenden Erfolgsfaktoren, werden vor allem folgende Punkte genannt: die 100%ige Verfügbarkeit der Teammitglieder und deren räumliche Co-Location, die tägliche Abstimmung mit den Kollegen in der Werkstatt, der volle Support und die regelmäßige und pragmatische Einbindung der Stakeholder, sowie die Transparenz und Kommunikation in die angrenzenden Bereiche. Doch an erster Stelle steht die Offenheit und der Mut, etwas Neues auszuprobieren.

Die Strahlkraft des Projektes in das Unternehmen ist unübersehbar. MAN lebt zukunftsorientiert die Umsetzung innovativer Ideen durch agile Methoden.

Innerhalb der geplanten 18 Monate wurden zwei TÜV-zugelassene Fahrzeuge gebau.

Schnittstellenfunktionen wie die Einkaufsabteilung und die Montage wurden in das Team integriert und probierten ebenfalls neue Wege aus. So wurde der Prozess zur Suche und Einbindung externer Entwicklungsdienstleister statt in den regulären sechs Monaten in nur sechs Wochen durchgeführt. Die direkte Kommunikation mit den Kollegen in der Montage zeigte potenzielle Fehler frühzeitig auf und Optimierungen konnten unmittelbar in den laufenden Entwicklungsprozess einfließen. Sowohl die Zahl der versandten E-Mails als auch die resultierenden Wartezeiten reduzierten sich auf ein Minimum.

Die Ausgangssituation

Ende 2016 erteilte die MAN Truck & Bus den Projektauftrag, auf der nächsten IAA für Nutzfahrzeuge im September 2018 ein zugelassenes Konzeptfahrzeug mit einzigartigen Nutzungseigenschaften zu präsentieren. Zielsetzung war es, ein konsequent auf den urbanen Verteilerverkehr ausgelegtes Fahrzeug zu entwickeln – mit neuen Maßstäben im Hinblick auf Sicherheit, Fahrkomfort und emissionsfreie Mobilität.

Zu diesem Zeitpunkt war den Entscheidern bewusst, dass vor allem die kurze Projektlaufzeit eine besondere Herausforderung darstellt, welche nicht innerhalb der etablierten Standard-Prozesse und Organisationsstrukturen zu bewältigen ist. Um dieser Aufgabe begegnen zu können, entschied sich MAN für die Einführung der Scrum Methodik im Rahmen eines agilen R&D-Pilotprojekts, unterstützt durch externe Coaches. Die typischerweise kurzen Iterationen und Feedbackschleifen sollten schneller Wert schaffen und Ergebnisse sichtbar machen.

In sehr kurzer Zeit wurden durch ein MAN-internes Team zunächst die Produktvision sowie die Alleinstellungsmerkmale, etwa ein anwendungsoptimales Sichtfeld des Fahrers zur Unfallvermeidung, ein ergonomischer Ein-/Ausstieg zur Reduzierung der körperlichen Belastung des Fahrers und eine nutzerorientierte Arbeitsplatzergonomie, definiert.

Durchführung

Zu Projektbeginn fand eine Schulung des gesamten internen Teams in den Grundlagen von Scrum (Rollen, Events und Artefakte) statt. Anschließend wurden die Rollen im Team besetzt, ein initiales Product Backlog erarbeitet und anhand von Working Agreements die Scrum Regeltermine festgelegt. Dementsprechend konnte das Team schon nach einer Woche mit der agilen Arbeitsweise starten.

Die Schulung wurde von externen Scrum Coaches durchgeführt. Diese übernahmen mit einer 100%igen Präsenz die Rolle des Scrum Masters, um so den MAN-internen Scrum Master optimal zu befähigen.

Die Coaches drängten von Beginn an auf eine 100%ige Freistellung der Scrum Teammitglieder für dieses Projekt und forderten eine Co-Location des gesamten Teams. Hierfür bedurfte es auch des Commitments der Führungskräfte und Kollegen der Teammitglieder in ihren normalen Linienfunktionen.

Eine wegweisende Entscheidung stellte die Besetzung der Product Owner Rolle dar.

Darüber hinaus wurde explizit auf die Bedeutung von Commitment und Support seitens der Stakeholder (inkl. Top Management) hingewiesen. Eine wegweisende Entscheidung stellte die Besetzung der Product Owner Rolle dar, die initial durch einen Vertreter des Managements wahrgenommen werden sollte. Um der Vollzeitverantwortung dieser Rolle gerecht werden zu können, fiel die Wahl stattdessen auf ein Teammitglied, welches vom Management mit der entsprechend notwendigen Entscheidungsbefugnis ausgestattet wurde.

Die Themen Reporting und Entscheidungsfindung bildeten einen weiteren wichtigen Punkt. Gerade mit Blick auf die kurze Projektlaufzeit war es wichtig, Entscheidungsprozesse innerhalb der etablierten Gremienstrukturen effizient zu gestalten. Das Scrum Team und die Stakeholder verständigten sich darauf, Projektfortschritte pragmatisch aufbereitet nur im Review (ein dediziertes Event in Scrum zum Einholen von Stakeholder-Feedback) zu kommunizieren und dort auch die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Direktes Feedback und sehr kurze Entscheidungswege trugen maßgeblich zum Projekterfolg bei.

Bei der Auswahl und dem Onboarding des Entwicklungsdienstleisters probierte MAN ebenfalls eine agile Vorgehensweise aus. Der in den klassischen Projekten angewendete Beschaffungsprozess hätte mit einer durchschnittlichen Dauer von sechs Monaten ein Drittel der geplanten Gesamtprojektlaufzeit beansprucht. Durch konsequentes Anwenden von Lean Prinzipien, wie z.B. alle Entscheider in einem Raum oder im zeitnahen Zugriff zu haben, konnte die gesamte Prozesslaufzeit einschließlich der notwendigen Gremienentscheidungen und Vorstandsgenehmigung auf sechs Wochen verkürzt und die zeitlichen Projektvorgaben eingehalten werden. 

Durch konsequentes Anwenden von Lean Prinzipien konnte die gesamte Prozesslaufzeitauf sechs Wochen verkürzt und die zeitlichen Projektvorgaben eingehalten werden.

Aufgrund der agilen Form der Zusammenarbeit war es nötig, auch in der Einbindung von Dienstleistern neue Wege zu gehen. Der Dienstleister wurde beispielsweise im Rahmen der Sprintplanung mit Arbeitspaketen im Umfang der Sprintlaufzeit von einer Woche direkt aus SAP heraus beauftragt und damit sehr direkt und kurz getaktet gesteuert.

Das komplette MAN Team und eine Auswahl von Mitarbeitern des Dienstleisters investierten fünf volle Tage zum Kennenlernen, inklusive einer gemeinsamen Scrum Schulung und einer Simulation der Sprints. Dieser frühzeitige Fokus auf ein gemeinsames Verständnis beschleunigte die anschließende Zusammenarbeit und bildete die Grundlage für eine schnelle Konzeptentwicklung und -entscheidung.

Die Synchronisation mit dem etablierten Produktentwicklungsprozess (PEP) bei MAN erfolgte in drei Schritten: Anpassung auf die geplante Produktionsstückzahl, Verschlanken der Anforderungen, Anpassung auf die agile Arbeitsweise. Dies passierte in enger Abstimmung mit allen am Prozess beteiligten Bereichen und dem Prozess Owner.

Mit dem Beginn des Fahrzeugbaus machten alle Beteiligten ihre Aufgaben und Störungen auf einem Kanban-Board transparent.

Nach Abschluss der Detailentwicklung wurde mit der Beschaffung der Teile begonnen und die Montage der Fahrzeuge gestartet. Zeitgleich begeisterten sich die Mitarbeiter in der Montage für die agile Vorgehensweise. Mit dem Beginn des Fahrzeugbaus machten alle Beteiligten ihre Aufgaben (Tasks) und Störungen (Impediments) auf einem Kanban-Board transparent. Zahlreiche Emails wurden durch tägliche persönliche Abstimmungen zwischen den Monteuren und den Entwicklern direkt am Fahrzeug ersetzt, wodurch Störungen in kürzester Zeit beseitigt werden konnten.

Das Gesamtprojekt war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Der ursprüngliche Projektauftrag wurde komplett erfüllt. Das vom TÜV zugelassene Fahrzeug konnte in 18 Monaten mit den vereinbarten Alleinstellungsmerkmalen fertiggestellt werden und wurde im September auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 vorgestellt. Die Vorteile der agilen Vorgehensweise in einem Innovationsprojekt innerhalb der MAN konnten eindrucksvoll nachgewiesen werden.

m Zuge der Projektlaufzeit ist ein hoch motiviertes und erfahrenes Scrum Team entstanden, welches „Ownership” für sein Produkt übernommen hat. Solch ein Team ist ein Wert an sich, welchen es über das Projekt hinaus für zukünftige Themen zu erhalten gilt. Freiwillige Einsätze über die Regelarbeitszeit hinaus, um wichtige Etappenziele zu erreichen, sind nur ein Zeichen der außergewöhnlichen Teammotivation. Die Scrum Maxime „ein Team, ein Ziel” lässt sich hier eindrucksvoll wiederfinden. Sogar privat ist das Team zusammengewachsen und trifft sich regelmäßig zu persönlichen und sportlichen Aktivitäten.

Die Scrum Maxime "ein Team, ein Ziel" lässt sich hier eindrucksvoll wiederfinden.

Spätestens mit Beginn der Fahrzeugmontage wurden immer mehr Mitarbeiter in die Produktentwicklung involviert, wodurch der „agile Funke” auch auf diese Kollegen übergesprungen ist. Diese Kombination des persönlichen Erlebens der agilen Arbeitsweise und des enormen Projekterfolges führt zu einer massiven Strahlkraft in das ganze Unternehmen hinein.

Fazit

Zusammenfassend ist festzustellen, dass ohne echtes Commitment und die Unterstützung der Stakeholder, ohne 100%ige Verfügbarkeit der Teammitglieder und dem damit einhergehenden Fokus auf eine Aufgabe, ohne Co-Lokation der Teams sowie kurzer Wege und einer direkten Kommunikation ein derart komplexes Projekt in solch kurzer Zeit nicht realisierbar wäre.

Die Erfahrung aus diesem Projekt zeigt, dass mit Menschen, die sich darauf einlassen können und wollen, neue Wege zu gehen, Dinge kritisch zu hinterfragen, sich selbst zu organisieren und echte Verantwortung zu übernehmen, solche Erfolge tatsächlich möglich sind. Unterstützt und befähigt durch ein entsprechend überzeugtes Management ist es sogar möglich, einen innovativen LKW in einer Projektlaufzeit von 1,5 Jahren zu bauen.

Jennifer Filz

Jennifer Filz verstärkt seit Anfang 2023 unser Agileus Team als Assistenz der Geschäftsführung. Sie ist im Hintergrund aktiv und unterstützt die Geschäftsleitung in verschiedenen administrativen und organisatorischen Aufgaben. Zuvor sammelte sie wertvolle Erfahrungen als Referentin des CEOs eines weltweit führenden Unternehmens in der Messtechnik. Jennifer bringt ihre umfassenden Kenntnisse und Fähigkeiten ein, um die Effizienz und Effektivität des Managements zu steigern.

Bärbel Hebenstreit

Bärbel Hebenstreit komplettiert das Familienunternehmen seit der Gründung 2017. Als studierte Keramikingenieurin hat sie den analytischen Blick fürs Detail und verantwortet das Controlling und die Unternehmenszahlen der Agileus. Außerdem ist sie für die Koordination des Backoffice zuständig.

Frank Duda

Frank Duda ist ausgebildeter Kfz-Schlosser und Industriemeister Metall, um danach seine Leidenschaft für die Personal-und Organisationsentwicklung entschieden. Nach seinem Abendstudium zum Betriebswirt arbeitete er in verschiedenen Positionen im Personalmanagement und der Organisationsentwicklung, hat moderne Arbeitsorganisationen und neue Produktionssysteme eingeführt. Er spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau der Lean Manufacturing Consulting und war zuletzt als Direktor Automotive Projektmanagement tätig. 2011 brachte Frank in seiner Rolle als Vorstand ein Beratungsunternehmen wieder ins Wachstum gebracht und konzentriert sich seit 2013 auf die Transformation bestehender Organisationen und den Aufbau neuer Arbeitsorganisationen.

Dr. Christoph Eisenhardt

Dr. Christoph Eisenhardt ist Unternehmensberater und Coach mit Fokus auf F&E, Innovation und Leadership. Er unterstützt Unternehmenstransformationen und agile Entwicklungsprozesse und berät ganzheitlich und handlungsorientiert. Als zertifizierter systemischer Business-Coach hilft er Führungskräften mit den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen.
Nach seiner Promotion und einer Selbstständigkeit in der Laserindustrie arbeitete er 14 Jahre bei Roche Diagnostics und leitete dort globale Abteilungen und strategische Initiativen.
Christoph ist promovierter physikalischer Chemiker, absolvierte ein Executive Leadership Program an der London Business School und ist zertifizierter Change Manager, sowie Scrum Master.

Dr. Frank Richarz

Dr. Frank Richarz hat in Bonn Physik studiert und in Physikalischer Chemie promoviert. Frank hat eine beeindruckende Karriere in der Elektro- und Haushaltsgeräteindustrie hinter sich und hat in verschiedenen Managementpositionen, u.a. technischer Direktor eines US-Unternehmens, gewirkt. Als kleines ‚Hobby‘ vertritt Frank seit 1997 verschiedenste Unternehmen in der Normungsarbeit beim International Electrotechnical Committee (IEC) und leitet unter anderem das Team zu ‚Biological effects of optical radiation‘.
Seit 2008 konzentriert er sich als Berater darauf, die Produktentwicklung (R&D) in Unternehmen zu optimieren, u.a. in der optischen Industrie, Werkzeuggeräteherstellung und Automobilbranche. Im Rahmen agiler Transitionen hat er als agiler Coach zahlreiche Teams und Organisationen bei ihren ersten agilen Erfolgen begleitet.

Mark Rosa

Mark Rosa ist ein Fachmann für Agile Methodik in der physischen Produktentwicklung mit über 20 Jahren Erfahrung. Er hat sich darauf spezialisiert, in agil unerfahrenen Teams ein agiles Mindset aufzubauen und das Teamumfeld auf die Zusammenarbeit mit einem agilen Projekt einzustimmen. Mark hat seit den frühen 2000er Jahren in verschiedenen Industriebereichen, u.a. Medizintechnik, Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau, gearbeitet und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ihn zu einem führenden Experten in der Produkt- und Softwareentwicklung machen.

Geog Verch

Georg Verch ist seit März 2023 ein wertvolles Mitglied unseres Teams. Mit einer handwerklichen Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer und einem Studium der Medizintechnik in Wiesbaden bringt er eine breite Palette von Fähigkeiten mit. Seine Karriere bei einem führenden Anbieter von Dialyse-Produkten und -Dienstleistungen hat ihm tiefe Kenntnisse in Risikomanagement, Anforderungsmanagement, Projektmanagement und Moderation vermittelt, sowie seine Passion für agile Arbeitsweisen geweckt. Als zertifizierter Product Owner, Scrum Master und Experte für Usability und User-Experience ist Georg ein leidenschaftlicher Befürworter der Agilität und setzt seine Fähigkeiten ein, um aufgeschlossene und engagierte Teams zu fördern.

Michelle Wunner

Michelle Wunner verstärkt seit April 2021 das Team von AGILEUS Consulting und überzeugt dabei insbesondere mit ihren Erfahrungen im Innovations- und Change Management. Ihr wirtschaftspsychologisches Know-How und ihre Haltung als systemische Young Professional schärfen unseren Blick für die agile Organisationsentwicklung, wodurch das AGILEUS Beratungsprofil exzellent abgerundet wird. Ihre bisherigen Tätigkeiten in der Automobil-, Finanz-, und Technologiebranche ließen sie bereits diverse Erfahrungen im agilen Projektmanagement sammeln.

Als zertifizierte Scrum Masterin, und neben ihrer praktischen Arbeit mit agilen Arbeitsweisen, setzt sich Michelle auch wissenschaftlich mit Agilität auseinander. In Ihrer Masterthesis beschäftigte sie sich mit der Fragestellung, wie Organisationsmitglieder Agilität in ihrem Arbeitsumfeld wahrnehmen. Dafür führte sie eine Vielzahl an Interviews mit Agil-Praktikern durch. Die Ergebnisse dieser Untersuchung befinden sich aktuell in der Veröffentlichung.

Dr. Michael Körsten

Dr. Michael Körsten verstärkt unser Team seit Oktober 2021. Er studierte Maschinenbau in Aachen und promovierte im Bereich Konstruktionsmethodik. Mit über 20 Jahren Erfahrung in verschiedenen R&D Managementfunktionen in der Automobilindustrie und im Anlagenbau, bringt er umfangreiche Expertise in Produktentwicklung, Prozessoptimierung, Projekt- und Innovationsmanagement, Digitalisierung und internationale Teamarbeit mit.

Michael war in Industriearbeitskreisen zu Lean Innovation aktiv und baute erfolgreich eine lokale Entwicklungsabteilung in den USA auf. Er gestaltete den Produktentstehungsprozess neu und setzte die agile Transformation im Engineering bei einem führenden Nutzfahrzeughersteller um. In den letzten Jahren arbeitete er als Managementberater und im Bereich Ingenieurdienstleistungen.

Als zertifizierter Scrum Master und Scrum Product Owner hat Michael zahlreiche Teams und Organisationen bei agilen Transformationen begleitet. Er ist überzeugt, dass Agilität, wenn richtig implementiert, zu erheblichen Leistungssteigerungen führen kann, wobei der Mensch im Mittelpunkt stehen muss.

Dagmar Hebenstreit

Dagmar Hebenstreit hat jahrelange Erfahrung in der Management- und Strategieberatung, was sie dazu inspirierte, eine eigene Boutiqueberatung zu gründen. Mit AGILEUS Consulting erfüllt sie ihren Wunsch nach einer ganzheitlichen Beratung für Mechatronikunternehmen, die sowohl Konzept- als auch Umsetzungsphasen inklusive Change Management und Mitarbeiterinvolvement umfasst.

Dagmar bringt internationale Erfahrung in Vertrieb, Marketing und Business Development mit. Als Certified Scrum Professional sowie Scrum Master und Product Owner hat sie einen breiten methodischen Hintergrund und sucht ständig nach neuen Ansätzen in Organisationsstrukturen und Führung.

Sie studierte Medienökonomie, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und Betriebswirtschaftslehre und ergänzte dies durch ein Studium der Humanwissenschaften und Auslandsaufenthalte, unter anderem in China.

Dagmar ist zudem verantwortlich für Marketing, Public Relations, HR und Change bei AGILEUS Consulting. Als Mitglied der Healthcare Shapers beschäftigt sie sich speziell mit der Implementierung von Agilität in der MedTech-Branche.

Dr. Jörk Hebenstreit

Dr. Jörk Hebenstreit gründete ein Beratungsunternehmen, das klassische Strategie- und Managementberatung mit innovativen, agilen Ansätzen kombiniert. Er studierte und promovierte in Physik und arbeitete zuletzt als Vice President in einem internationalen Technologieunternehmen. Sein Managementwissen vertiefte er an der INSEAD Business School und erhielt den ‚Distinguished Service Award‘ der Photo Marketing Association International.

2006 wechselte er in die Strategieberatung und war ab 2009 als F&E-Vorstand eines Messtechnik-Global Players tätig. Er war in verschiedenen Verwaltungsräten aktiv und lehrte an der Hochschule Furtwangen. Seit 2016 leitet Jörk agile Projekte in verschiedenen Branchen.

Er ist Certified Scrum Professional und engagiert sich bei den Baden-Badener Unternehmergesprächen e.V. Jörk ist zudem einer der wenigen „Agile Leadership Journey Guides“ in Deutschland.